Google AdSense ist ein kostenloses Werbenetzwerk von Google, dass es dir ermöglicht deinen Blog oder deine Website zu monetarisieren, indem du Werbeanzeigen anderer Unternehmen auf deiner Seite zulässt.
Du stellst auf deiner Website also definierte Werbeflächen zur Verfügung und erhältst im Gegenzug eine Bezahlung. Google AdSense ist somit eine tolle Möglichkeit für Blogbetreiber, ihren Blog zu monetarisieren und damit Geld zu verdienen.
In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zeige ich dir, wie du mit Hilfe von Google AdSense mit deinem Blog Geld verdienst. Von der Erstellung deines Blogs, über die Einrichtung und Verknüpfung deines Google AdSense Kontos, bis zum Anlegen von Werbeblöcken und der Generierung von Einnahmen.
Inhaltsverzeichnis
Blog erstellen
Um mit deinem Blog Geld zu verdienen, brauchst du -logischerweise- zunächst einen Blog. Es gibt verschiedene, sogenannte Content Management Systeme (kurz: CMS), die dich bei der Erstellung deines Blogs unterstützen und als eine Art ,,Homepage-Baukasten‘‘ angesehen werden können.
Eines der bekanntesten und beliebtesten CMS ist WordPress.org. WordPress ist eine Open-Source-Software, die du völlig kostenlos auf deinen Rechner runterladen kannst.
Nachdem du WordPress heruntergeladen hast, musst du dich um die Installation und das Hosting kümmern. Das heißt, du selbst musst einen Hosting-Anbieter suchen sowie eine passende Domain festlegen.
Bevor du daran denkst, deinen Blog mit Anzeigen zu monetarisieren, solltest du ihn zunächst mit genügend hochwertigen Inhalten füllen. Auch sollte dein Blog schon eine gewisse Weile bestehen.
Bedenke, dass nicht jeder Blog von Google ins AdSense-Programm aufgenommen wird bzw. du bei Verstößen gegen die Google-Richtlinien auch wieder aus dem Programm entfernt werden kannst. Google folgt bestimmten Qualitätsrichtlinien, die dein Blog erfüllen musst. Die genauen Anforderungen kannst du hier nachlesen.
Hinweis: WordPress.org ist nicht zu verwechseln mit WordPress.com! Beides sind CMS. WordPress.com ist für den Einsteiger einfacher zu handhaben, da die Installation und das Hosting von der WordPress.com-Seite für dich übernommen wird. Bei WordPress.org musst du Installation, Hosting und Domainanbindung selbst übernehmen. Hast du das allerdings geschafft, so bietet WordPress.org mehr Flexibilität und Freiheiten, sodass ich Personen, die perspektivisch mit ihrem Blog Geld verdienen wollen, immer WordPress.org empfehlen würde. Wenn ich hier von WordPress schreibe, meine ich immer WordPress.org, solange nichts Gegenteiliges da steht.
AdSense-Konto einrichten
Nachdem du einen Blog erstellt und diesen mit hochwertigem eigenem Content gefüllt hast, musst du dich im nächsten Schritt bei Google AdSense registrieren.
Dazu brauchst du zunächst ein Google-Konto, in dem du dich für das AdSense-Programm anmeldest. Bedenke, dass du dafür 18 Jahre alt sein musst. Geh auf die Seite von Google AdSense, um dich für Google AdSense anzumelden. Klicke auf ,,Jetzt starten‘‘ und wähle dann dein Google-Konto aus, das du mit deinem AdSense-Konto verknüpfen möchtest. Hinterlege direkt deinen Blog, indem du dessen URL angibst und wähle dein Zahlungsland oder -gebiet aus. Klicke abschließend auf ,,Jetzt AdSense-Konto einrichten‘‘. Nun kannst du auf dein neu eingerichtetes AdSense-Konto zugreifen.
AdSense-Konto aktivieren
Damit Anzeigen auf deinem Blog ausgeliefert werden können, musst du zunächst dein AdSense-Konto aktivieren. Zur Aktivierung sind folgende Schritte erforderlich:
- Zahlungsinformationen eingeben
- Verknüpfung Blog mit AdSense-Konto
Gib eine gültige Zahlungsadresse an. Lege fest, ob es sich um ein Privat- oder Geschäftskonto handelt. Oftmals wird zusätzlich nach deiner Telefonnummer gefragt.
Um die AdSense-Aktivierung abzuschließen, musst du nun noch dein AdSense-Konto mit deinem Blog verbinden.
AdSense-Konto mit Blog verknüpfen
Falls zuvor noch nicht erledigt: Bevor eine Verknüpfung hergestellt werden kann, muss Google zunächst deinen Blog überprüfen. Diese Überprüfung kann einige Wochen dauern. Erst nachdem die Prüfung abgeschlossen wurde und dein Blog zugelassen wurde, kannst du eine Verknüpfung mit AdSense herstellen.
Um eine Verknüpfung herzustellen, klicke auf der Google AdSense-Homepage auf ,,Jetzt loslegen‘‘. Kopiere den dortigen Anzeigencode und füge ihn in zwischen den Tags <head> und </head> in den HTML-Quellcode deiner Website ein. Klicke dann auf ,,Überprüfung beantragen‘‘. Alternativ klickst du auf ,,Anzeigen‘‘ –> ,,Code abrufen‘‘.
Der AdSense-Code (Code für die Platzierung automatischer Anzeigen auf der Website) sieht wie folgt aus:
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Code in deine Website einzubinden. Verwendest du als CMS WordPress, kannst du den Code entweder manuell in die header.php des Theme-Datei-Editors einfügen oder ein Plugin verwenden.
ads.txt in WordPress einfügen
Google AdSense verlangt zudem, dass du die sogenannte ads.txt-Datei in WordPress einfügst. Mit dieser Datei soll Werbebetrug vorgebeugt werden und du kannst als Blogbetreiber mit den Anzeigen nach Einfügen ggf. mehr Geld verdienen
Lade die ads.txt-Datei bei Google AdSense wie folgt runter: ,,Websites‘‘ –> ,,Download‘‘. Die ads.txt-Datei kannst du im Anschluss über das Plugin ,,Ad Inserter‘‘ in WordPress eingefügt.
Werbeblöcke in AdSense anlegen
Google AdSense bietet dir generell zwei verschiedene Arten an, Anzeigen auf deinem Blog zu platzieren:
- Anzeigen automatisch platzieren
- Anzeigeblöcke manuell erstellen
Automatische Anzeigen
Du kannst auswählen, dass Google automatisch Anzeigen auf deiner Website platziert. Dadurch musst du nur das oben genannte Code-Snippet einfügen und ,,Automatische Anzeigen‘‘ unter ,,Anzeigen‘‘ –> ,,Nach Website‘‘ aktivieren. Google entscheidet dann selbst, wo und wie viele Anzeigen auf deiner Website platziert werden. Dies ist die einfachere und schnellere Variante.
Manuelle Anzeigen
Wer mehr Kontrolle möchte, kann auch manuell Anzeigeblöcke erstellen. Dies hat den Vorteil, dass du die genaue Anzeigenposition je nach Blogartikel sowie die genaue Anzeigenanzahl je Artikel selbst festlegen kannst. Klicke dazu auf ,,Nach Anzeigenblock‘‘, wähle ein Anzeigenformat aus (,,Displayanzeigen‘‘ ist empfehlenswert für Anfänger), die Anzeigen-Ausrichtung (Quadrat, Horizontal, Vertikal) und klicke auf ,,Erstellen‘‘. Deine erstellen Anzeigenblöcke werden dann in der Liste ,,Vorhandene Anzeigeblöcke‘‘ angezeigt. Dort kannst du dann deine Anzeige bearbeiten, Berichte einsehen und den Code abrufen.
Du musst dann das Code-Snippet jedes Anzeigeblocks auf deiner Website einfügen und zwar genau an die Stelle, wo der Block ausgeliefert werden soll. Generell irgendwo zwischen den Tags <body> und </body>. Da das ziemlich mühselig ist, würde ich das Ad Inserter AdSense-Plugin in WordPress installieren und dort das Code-Snippet einfügen.
Ad Inserter AdSense-Plugin installieren
Das Ad Inserter Plugin für WordPress eignet sich hervorragend dafür, deine AdSense-Anzeigen manuell einzurichten. Das Plugin ist kostenlos und bietet eine Menge Optionen. Du kannst damit genau festlegen, wo auf deiner Seite Anzeigen auftauchen sollen.
Traffic generieren
Damit sich die Einbindung der AdSense-Werbeblöcke auf deinem Blog lohnt, brauchst du von Vornherein möglichst viel Traffic. Je mehr Traffic, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass ein Besucher auf eine Anzeige klickt.
Um Besucher auf deine Seite zu locken, gibt es verschiedene Herangehensweisen. Am wichtigsten ist, dass du deinen Blog optimierst und qualitativ hochwertigen, einzigartigen, relevanten und suchmaschinenoptimierten Content lieferst.
,,Qualitativ hochwertig‘‘ bedeutet, dass deine Artikel einen Mehrwert liefern sollten, gut recherchiert und sowohl inhaltlich, als auch orthografisch/grammatikalisch fehlerfrei sein sollten. Auch die Länge eines Artikels kann sich auf die Sichtbarkeit bei Google auswirken.
,,Einzigartig‘‘ bedeutet, dass du nicht per Copy and Paste den Content anderer Blogger übernehmen darfst, sondern eigenen Content mit deinen eigenen Worten erstellen musst. Google straft sogenannten ,,Duplicate Content‘‘ ab, indem dein Google-Ranking verschlechtert wird.
,,Relevanter Content‘‘ bedeutet, dass du Content schreiben solltest, an dem Interesse besteht. Dein Artikel kann noch so gut recherchiert sein und einen Mehrwert liefern – wenn sich niemand für das Thema interessiert, bekommst du keinen Traffic.
,,Suchmaschinenoptimiert‘‘ bedeutet, dass du dafür sorgst, dass dein Content in den Suchmaschinen (primär Google) gefunden wird. Keywordrecherche und SEO (Search Engine Optimization) sind nur zwei Schlagworte, die damit zusammenhängen.
Zudem solltest du regelmäßig Blogbeiträge veröffentlichen. Sei es im Abstand von ein, oder zwei Wochen. Dies ist auch deshalb gut, um eine gewisse Routine zu entwickeln.
Werbeformate optimieren und testen
Durch die Optimierung deines Blogs bzw. deiner Blogposts maximierst du das Traffic-Aufkommen. Um die Besucher zu überzeugen, auf die angezeigte Werbung zu klicken, musst du zusätzlich deine Google AdSense Einblendungen optimieren.
Die Optimierung besteht in der Praxis zum großen Teil aus Tests. Wie eingangs erwähnt, bietet AdSense verschiedene Anzeigeblöcke bzw. -formate an. Welches Werbeformat für deinen Blog am geeignetsten ist, wo und wie viel Werbeblöcke du einblenden solltest usw., musst du einfach selbst ausprobieren. Was auf einer Website gut funktioniert, funktioniert auf einer anderen überhaupt nicht. Teste daher verschiedene Varianten und finde die für dich beste Lösung.
Wie viel Werbung sollte ich anzeigen lassen?
Wie viel Werbung ist zu viel? Dafür gibt es keinen allgemeingültigen Maßstab. Weniger ist aber meist mehr. Also lieber Werbung an einer Stelle einbinden, an der es Sinn macht, als stumpf alle zwei Absätze Werbung ausspielen. Viel Werbung verringert das Leseerlebnis und führt eher dazu, dass Besucher deine Seite schnell wieder verlassen. Ist dein Content noch lesbar oder geht er inmitten der Anzeigen unter? Falls ja, solltest du darüber nachdenken, die Werbeeinblendungen zu reduzieren.
Welche Einnahmen sind mit Google AdSense realistisch?
Nach oben hin gibt es wie immer keine Grenze. Allerdings sind deine Einnahmen primär abhängig von der Besucherzahl bzw. der CTR und CPC. Angenommen du hast im Monat 10.000 Besucher, von denen 1 % auf eine Werbeanzeige klicken (macht 100 Personen) und die durchschnittliche CPC-Rate beträgt 0,50 €. Dann verdienst du im Monat 50 €. Davon gehen dann noch die Google-Gebühren und Steuern ab. Die CPC-Rate ist auch ganz entscheidend abhängig vom Content bzw. den dazu passenden, eingeblendeten Werbeanzeigen. Generell hat ein Blog über Finanzprodukte eine höhere CPC als ein Reiseblog. Außerdem funktionieren manche Anzeigearten auf deinem Blog besser als andere. Du musst daher ausprobieren, was sich für dich am meisten lohnt.
Voraussetzungen, um am Google AdSense Partnerprogramm teilzunehmen
Es gibt eine Reihe von Voraussetzungen, die du und dein Blog erfüllen müssen, um zum AdSense-Partnerprogramm zugelassen zu werden. Die wichtigsten Voraussetzungen sind:
- Du musst mind. 18 Jahre alt sein
- Dein Blog muss den AdSense-Programmrichtlinien entsprechen
- Content muss von Google als hochwertig und einzigartig eingestuft werden
Ist Google AdSense kostenlos?
Die Teilnahme am Google AdSense Programm ist kostenlos. Google behält aber einen Teil deiner Einnahmen als Provision (ca. 32 %).
Wie kann ich Geld von Google AdSense abheben?
Du kannst deine Einnahmen auf dein hinterlegtes, verifiziertes Bankkonto auszahlen lassen. Bedenke allerdings, dass du eine Auszahlung erst ab einem Mindestbetrag von 70 € vornehmen kannst! Es kann also sein, dass du am Anfang mehrere Monate warten musst, ehe du den Mindestbetrag erreichst und abheben kannst.
Was sind Alternativen zu Google AdSense?
Neben Google AdSense gibt es weitere Möglichkeiten, mit deinem Blog Geld zu verdienen. Die besten Alternativen bzw. Ergänzungen sind:
- Affiliate-Links
- VG Wort
Was ist der Unterschied zwischen Google AdSense und Google Ads?
Vereinfacht gesagt: mit Google AdSense verdienst du als Blogger oder Websitebetreiber Geld, indem du Werbeeinblendungen auf deiner Website zulässt. Die Personen oder Firmen, die Werbung bei dir einblenden lassen, tun dies über Google Ads. Sie zahlen Geld ein, dass du dann über Google AdSense (zum Teil) gutgeschrieben bekommst.
Google AdSense und Google Ads sind somit zwei Seiten einer Medaille: Möchtest du Geld verdienen und Werbeplätze vergeben, verwendest du Google AdSense. Möchtest du ein Produkt/eine Dienstleistung gegen Geld bewerben, tust du dies über Google Ads.
Google AdSense und YouTube
Nicht nur als Websitebetreiber und Blogger kannst du von AdSense profitieren, sondern auch als YouTuber. YouTube ist eine Tochtergesellschaft von Google und daher sind die Werbeeinblendungen, die vor den Videos auftauchen ein Resultat des Google AdSense-Partnerprogrammes. Das heißt, wenn du genügend Aufrufe hast, kannst du dich als YouTuber mit deinem Kanal für das AdSense-Programm bewerben und Werbung vor deinen Videos einblenden lassen, was du entsprechend bezahlt bekommst.
Fazit
Google AdSense ist weiterhin eine gute Möglichkeit zur Monetarisierung deines Blogs. Hohe (mindestens fünfstellige) Aufrufzahlen pro Monat vorausgesetzt, kannst du damit mehrere Hundert oder Tausend Euro im Monat verdienen. In Kombination mit weiteren Monetarisierungs-Optionen wie der Einbindung von Affiliate-Links und der Anmeldung bei der VG Wort, kann dein Blog sogar zu deinem Haupteinkommen werden.